“Die Unterstützung bei JUWI ist riesig“
Als Carina Abel den Posten als Teamleiterin im JUWI-IT-Support angeboten bekam, da war sie gerade in Elternzeit – und wahrscheinlich selbst am skeptischsten, ob sich die Führungsaufgabe mit einer 30-Stunden-Woche vereinbaren lässt. „Ich habe mehrfach betont, dass ich drei kleine Kinder habe und nicht Vollzeit arbeiten kann“, erzählt sie.
Ihren Vorgesetzten hat das nicht abgeschreckt. Mehr noch: Er hat sie ermutigt, die Herausforderung anzunehmen. Im Frühsommer 2016 kam die IT-Fachfrau nach einem Jahr Pause wieder zurück ins Büro und übernahm quasi nahtlos die Leitung des Teams, in dem sie vor ihrer Elternzeit noch selbst als Supporter gearbeitet hatte. „Es war auf jeden Fall eine ziemlich aufregende Zeit“, gibt sie zu.
Aus der Elternzeit in die Führungsrolle
Inzwischen ist Carina Abel seit gut vier Jahren Teamleiterin im IT-Support, die beiden jüngeren Kinder gehen noch in die JUWI-Kita juwelchen, der Älteste ist inzwischen im Grundschulalter. Dass sie Familie und Führungsrolle unter einen Hut bringen kann, hat sie längst bewiesen – vor allem sich selbst. Sie managt mit ihrem siebenköpfigen Team den kompletten IT-Support in einem Unternehmen, das schon lange vor Corona-Zeiten auf ein sehr mobiles IT-Equipment für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesetzt hat. Seit 2019 ist Carina zusätzlich Informationssicherheitsbeauftragte bei JUWI. Auch das ist eine Aufgabe, die man nicht einfach so nebenbei machen kann.
Dass das Modell funktioniert, bestätigt Thomas Simon, der den gesamten IT-Bereich bei JUWI leitet: „Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Führungskräften in Teilzeit gemacht“, sagt Thomas. Er muss es wissen: Zwei von drei Teamleiterposten in der JUWI-IT sind mit Frauen besetzt, die beide ihre Führungsaufgabe in Teilzeit managen.
Simone Lucas ist die zweite Teilzeitführungskraft im Bunde. Sie leitet das Team Consulting & Development, das zentrale Systeme für JUWI bereitstellt und betreut und die einzelnen Fachbereiche bei der (Teil-)Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützt. Ihre beiden Kinder gehen inzwischen in die Grundschule, sie selbst hat eine Wochenarbeitszeit von 29 Stunden. Eingestiegen ist Simone bei JUWI als Servicemanagerin für das ERP-System, eine Rolle, die sie auch weiterhin innehat. Schon bei der Entscheidung für den Arbeitgeber JUWI spielte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine wichtige Rolle. „Bei meinem Wechsel war es mir wichtig, dass ich eine verantwortungsvolle Aufgabe auch in Teilzeit ausüben kann“, berichtet sie.
Probe aufs Exempel
Dass das mitunter auch ein ziemlicher Spagat sein kann, gibt die Wirtschaftsinformatikerin offen zu. An ihre ersten Wochen bei JUWI erinnert sie sich noch sehr gut. „Meine Kinder waren ständig krank und ich musste immer wieder bei meinem Chef anrufen und mich abmelden. Der hat zum Glück sehr verständnisvoll reagiert.“ In solchen Situationen zeigt sich dann ganz praktisch, wie weit es mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in einem Unternehmen her ist.
„Wir haben mit unserem Arbeitgeber großes Glück. Auf der anderen Seite versuchen wir aber auch alles hinzubekommen.“ Dieser Satz kommt Simone und Carina im Gespräch fast wortgleich über die Lippen. Auch von der anderen Seite gesehen, funktioniert das Modell ganz offensichtlich. „Es braucht eine gewisse Grundflexibilität auf allen Seiten. Aber wenn die Teilzeitführungskräfte motiviert sind und Spaß an ihren Themen haben, dann ist das ein sehr effektives Modell. Ich habe das noch keine Sekunde bereut“, erklärt Bereichsleiter Thomas Simon.
Flexibilität und Unterstützung
Ganz praktisch sieht die Führung in Teilzeit dann so aus: Abstimmungstermine finden in den Zeiten statt, in denen auch die beiden Chefinnen anwesend sind, das lässt sich schließlich planen. Für den Notfall haben einige Mitarbeiter aus den Teams die Handy-Nummer der beiden, das ist in der IT ohnehin üblich. Genauso ist es aber vollkommen selbstverständlich, dass der Bereichsleiter oder dritte Teamleiter einspringen, wenn wirklich mal Not am Mann oder an der Frau ist.
Das ist aber ohnehin eher die Ausnahme. „Unsere Systeme laufen stabil und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten sehr selbständig. Die Abstimmung funktioniert sehr gut und ich bin ohnehin niemand, der sein Team auf To-Do-Ebene führt“, erklärt Simone.
Gerade in den Corona-Zeiten mit Schul- und Kitaschließungen wurde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die eingespielten Modelle noch einmal ganz neu auf die Probe gestellt – das gilt natürlich auch für die beiden Teamleiterinnen. „Der Lockdown hat einen schon an die Grenzen gebracht“, gibt Simone offen zu. Gleichzeitig hat diese Phase bei beiden aber auch noch einmal das Bewusstsein dafür geschärft, was sie bei juwi haben. „Wir haben hier unheimlich viel Glück mit unserem Arbeitgeber. Die Unterstützung bei JUWI ist riesig. Und das sage ich in letzter Zeit noch häufiger, weil ich mitbekomme, vor welchen Herausforderungen andere stehen“, sagt Carina.