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Worum geht es?

„Sylke und die Sieben Kerle“ überlisten das Sturmtief Valesca

Beim Windwärts-Radmarathon gilt es, an einem Tag eine möglichst lange Strecke mit dem Wind im Rücken zurückzulegen. Los geht’s immer in Hannover. Doch in diesem Jahr machte Sturmtief Valesca den Radlern einen dicken Strich durch die Rechnung. Wie „Sylke und die sieben Radler“ trotzdem 280 Kilometer und eine JUWI-Spende von 560 Euro erradelten, berichtet Initiator Bernd Blauert-Segna.

Traditionell ist der jährliche Windwärts-Radmarathon das Finale des regionalen STADTRADELN-Wettbewerbs. Am 15. Juni war perfekter Südwest-Wind für eine Fahrt nach Rostock angesagt. Allerdings erfuhren wir vom Deutschen Wetterdienst, dass das Sturmtief Valesca mit einem umfangreichen Starkregengebiet auf der gleichen Strecke unterwegs war. Demnach würde uns der Regen nach etwa 50 Kilometern einholen und über mehrere Stunden begleiten. 

Dem Wetter ein Schnippchen schlagen: Aus dem Start wird das Ziel

Um dieser unerwünschten „Dauer-Erfrischung“ zu entgehen, mussten wir umplanen. Statt wie sonst um vier Uhr früh in Hannover per Rad zu starten, entschieden wir uns, um sechs Uhr mit dem Zug nach Duisburg zu fahren, um von dort nach Ausklang des Dauerregens den knapp 280 km langen Rückweg mit dem Rad zurückzulegen. 

Bekanntlich ist Planen oft das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum. Einige Teilnahme-Interessenten misstrauten daher diesem Plan und sagten kurzfristig ab. Doch es funktionierte: Vom Zug aus betrachteten die verbliebenen acht Radler mit Wohlwollen die Regenmengen, die Valesca unterwegs vom Himmel schickte. Als wir in Duisburg ankamen, war es tatsächlich bereits trocken. Mit am Start waren Hans-Ulrich, Bernd, Sylke, Andreas, Lothar, Fabian, Pascal, Stefan (von links). 

8 Uhr: Holpriger Start in Duisburg

Es hatte schon etwas Surreales, als „Sylke und die Sieben Kerle“ um 10 Uhr aufbrachen. Die ersten 30 Kilometer durch die nördlichen Ausläufer des Ruhrgebiets verliefen eher „holprig“. Starker Verkehr sowie zahllose Ampeln hemmten das Vorankommen, und in Dorsten schlug bei Pascal der Pannenteufel zu.

Danach wurden die Straßen ruhiger und die Landschaft schöner. Die Bäckerpause in der „Wildpferde-Stadt Dülmen“ gab uns Schwung, und dank unserer „Zugpferde“ Stefan und Fabian rauschten wir mit frischem Rückenwind durchs Münsterland. Kurz nach 16 Uhr erreichten wir das „Spargeldorf Füchtorf“. Halbzeitpause, noch 140 km …

Am schönsten ist‘s im Teutoburger Wald

Der folgende Abschnitt über den Teutoburger Wald nach Bünde war der schönste Teil der Strecke. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen erreichten wir um 19.30 Uhr die Porta Westfalica und den letzten Boxenstopp. Eigentlich ist die anschließende Landschaft zwischen Minden und Hannover nicht so spannend. Doch im Abendlicht und bei anhaltend frischem Rückenwind war auch diese Strecke ein Genuss.

Ankunft planmäßig 22.30 Uhr Hannover Ahlem

Als wir um 22.30 Uhr in Ahlem ankamen, schloss sich für uns ein Kreis: Gestartet waren wir drei Wochen zuvor, zu Beginn des STADTRADELNS, um Mitternacht mit einer Tour von Rheine in den Sonnenaufgang durch nebelumwölkte Felder. Nun beendeten nach Sonnenuntergang das STADTRADELN an gleicher Stelle mit einer Tour vom Rhein nach Hannover. Geht es noch poetischer?

Erschöpft aber glücklich blickten wir auf einen wunderschönen Tag zurück. Gleichzeitig freuen wir uns, dass die JUWI GmbH unsere Fahrt sponsert und den ADFC Stadt Hannover mit 560 Euro unterstützt. Für die Verkehrswende und den konsequenten Ausbau des Radverkehrs treten wir gerne in die Pedale!

© Fotos: Stefan Gohde

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