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Windpark Bescheid-Süd ist im Probebetrieb

Stadtwerke Trier und Projektentwickler JUWI haben die Netzanschlussarbeiten für die neuen Windkraftanlagen Ende November pünktlich abgeschlossen.
20.12.2023 | Wind | Wind im Wald

Grüne Energie für die Region: Im Sommer haben die Projektpartner JUWI und SWT vier neue Windräder gebaut, im Herbst wurde auch die Leitungsinfrastruktur verlegt und ein neues Umspannwerk in Betrieb genommen. "Damit konnten die Anlagen Ende November pünktlich in den Probebetrieb starten", erzählt SWT-Projektleiter Thomas Weinberger.

In den kommenden Monaten werden die Anlagen auf Herz und Nieren geprüft. "Wir checken gemeinsam mit unseren Partnern, ob alles rund läuft. Denn wir wollen sicherstellen, dass die Anlagen technisch optimal funktionieren und so viel erneuerbaren Strom wie möglich produzieren", erzählt Weinberger weiter. Voraussichtlich im Frühjahr, nach Abschluss der Testphase, liefern die Stadtwerke den grünen Strom, den die Anlagen produzieren, direkt an Industriekunden in der Region (siehe Infokasten).

Auch JUWI-Projektleiter Timo Jené blickt zufrieden auf eine nahezu reibungslose Errichtung der Anlagen zurück: "Mit der erfolgten Inbetriebnahme der Anlagen ist auch für uns der größte Meilenstein im Projekt erreicht, nun folgen noch die Rückbauarbeiten der temporären Arbeitsflächen bis zum Frühjahr rund um die WEA und die anschließende Wiederaufforstung."

Infokasten:
Der Windpark Bescheid-Süd besteht aus vier Windrädern mit einer Gesamtleistung von 16,8 MW. In Summe produzieren die Anlagen rund 48 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Zum Vergleich: Das entspricht mehr als 13.700 Musterhaushalten.

Das Besondere daran ist, dass die Stadtwerke Trier für die Betreibergesellschaft, die Windpark Bescheid-Süd GmbH & Co. KG,  vier regionale Akteure als Investoren gewinnen konnten: Neben den SWT (25 %), sind auch die Regionalwerke Trier Saarburg (RTS, 5 %), die Sparkasse Trier (22,5 %), die Volksbank Trier (22,5 %) sowie der Tabakhersteller JTI (25 %) Gesellschafter der neuen Firma.

Den Strom vermarkten die SWT im Rahmen sogenannter Bilanzkreise an regionale Industrieunternehmen, u. a. den Tabakhersteller JTI oder die Molkereigenossenschaft Arla. Auch Privatkunden der SWT können vom neuen Windpark in Bescheid profitieren: Im Rahmen eines Beteiligungsmodells können Interessenten in Höhe von 500 bis 20.000 Euro Anteile zeichnen. Die feste Verzinsung für Kundinnen und Kunden beträgt 3 %  pro Jahr bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Weitere Informationen dazu unter https://beteiligung.swt.de/